STOLPERSTEINE GELSENKIRCHEN
Gemeinsam erinnern statt Vergessen

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Die Projektgruppe Stolpersteine des Gelsenzentrum e.V. im sozialen Netzwerk Facebook

Unsere Facebook-Seite ist sozusagen eine vir- tuelle Zweigstelle unserer Projektgruppe. Auf unserer Social Media Präsenz teilen, verlinken und publizieren wir Inhalte rund um die Stolper- steine - Gunter Demnigs Kunstprojekt für Euro- pa - und nehmen dabei auch unser Gelsenkir- chener Stolperstein-Projekt mit seinen Arbeits- feldern in den Focus. Mit einem Klick auf das Foto erreichen sie uns auf Facebook.
Im sozialen Netzwerk Facebook besteht die Möglichkeit der Interaktion und damit auch der direkten öffentlichen Kommunikation mit uns. Zur Datenschutzerklärung → Hier entlang
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Hier wohnte... Stolpersteine in Gelsenkirchen
Stolpersteine sind ein Projekt des Bildhauers Gunter Demnig für Europa. Seit 2009 realisiert eine Pro- jektgruppe des Gelenzentrum e.V. gemeinsam mit Gunter Demnig die kleinen Denkmale auch in Gel- senkirchen. Bildhauer Demnig steckt hinter der Idee der Stolpersteine, er verlegt die 10 mal 10 Zentimeter großen Steine seit 1992 vor den Häusern von Opfern des Nationalsozialismus. Unter ihnen sind Juden, Menschen mit Behinderung, Sinti und Roma, Homosexuelle und politisch Andersdenkende. Jeder Stein besitzt eine Messingplatte, auf der Name, Jahrgang und Schicksal der betreffenden Person eingraviert sind. Mit den handgemachten Steinen möchte der Künstler die Erinnerung an jeden einzelnen der Men- schen erhalten.
Stolpersteine sind flächenbündig in die Gehwege eingelassene Erinnerungszeichen, die zusammenge- nommen ein außergewöhnliches, dezentrales Denkmal bilden. Es entsteht langsam, ist auf viele Orte verteilt und fügt sich erst im Kopf des Betrachters zu einem Ganzen. Seit 2009 ist auch Gelsenkirchen Teil dieses weltweit größten dezentralen Denkmals. Die Stolpersteine markieren Erinnerungs- und Lernorte im öffentlichen Stadtraum. Sie werden genau dort verlegt, wo einst die Menschen wohnten, die in der Zeit der NS-Gewaltherrschaft diskriminiert, verfolgt, vertrieben, verschleppt und ermordet wurden. "Meine Kunst liegt jedem zu Füßen" sagt Bildhauer Gunter Demnig, "Dort, wo die Menschen ihren Lebensmittel- punkt hatten, ihr Zuhause, genau dort wird Vergangenheit mit Gegenwart konfrontiert." Wer einmal sinn- bildlich darüber stolpert und die Inschrift der Steine liest, für den wird Geschichte unmittelbar erfahrbar.
Die soziale Skulptur der Stolpersteine spricht mit uns, still, leise und unaufdringlich, 365 Tage im Jahr, rund um die Uhr. Eine ihrer Botschaften lautet: „Zur Mahnung an uns, jeder Missachtung des Lebens und der Würde des Menschen mutig und ohne Zögern entgegenzutreten.“
Digitales Gedenkbuch, Teil IV: Stolpersteine Gelsenkirchen
Seit 2009 verlegt Bildhauer Gunter Demnig in Kooperation mit dem gemeinnützigen Verein Gelsenzen- trum e.V. und unserer Projektgruppe auch in Gelsenkirchen Stolpersteine. Unsere intensive, mehr als zehnjährige Recherchearbeit zu den jeweiligen Lebens- und Leidenswegen der Menschen ist in die Dokumentationen eingeflossen, die hier auf dieser Webseite in verscheidener Sortierung abrufbar sind. Diese Dokumentationen bilden in ihrer Summe den Teil IV des digitalen Gedenkbuch Gelsenkirchen.
In Gelsenkirchen verlegte Stolpersteine
Stolpersteine → alphabetisch nach Namen
Stolpersteine → nach Stadtbezirken, Stadtteilen und Straßen
Stolpersteine → nach Datum der Verlegung
Stolpersteine → vertriebene jüdische Schüler Realgymnasium, heutiges Grillo-Gymnasium
Im Stadtplan "Karte der Erinnerung" finden Sie alle Verlegeorte in Gelsenkirchen

Eine Übersicht der bisher im Stadtraum Gelsen- kirchen verlegten Stolpersteine bietet auch ein digitaler Stadtplan. Mit einem Klick auf ein Stolper-stein-Symbol in der Karte wird ein Fenster aufge- rufen, ein weiterer Link führt zu den jeweiligen Dokumentationen von Lebens- und Leidenswegen der Menschen, an die bisher 263 Stolpersteine sowie eine Stolperschwelle in unserer Stadt erinnern. (Stand 21. Juni 2021)
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In Gelsenkirchen verlegte Stolperschwellen
Stolperschwelle → Gelsenkirchen-Buer
Gelsenkirchens erste Stolperschwelle hat Bildhauer Gunter Demnig am 23. Mai 2019 vor dem Polizeiprä- sidium in Buer verlegt. In diesem Gebäude befand sich neben dem buerschen Dienstsitz von Gestapo und Kripo auch ein Polizeigefängnis. Diese Stolperschwelle erinnert an Zwangsarbeiter in Gelsenkirchen zwischen 1940-1945 und macht gleichwohl auch einen der Unrechtsorte im Gelsenkirchen während der NS-Zeit sichtbar, denn für viele Zwangsarbeiter begann im ehemaligen Polizeigefängnis der Weg in einen gewaltsamen Tod.
Stolperschwelle
 Abb.: Stolperschwelle in Gelsenkirchen-Buer
Die Gelsenkirchener Stolperstein-Initiative plant die Verlegung weiterer Stolperschwellen in Gelsenkir- chen. Diese Stolperschwellen werden den Opfern von Zwangsterilisation und NS-Krankenmord, eine weitere Stolperschwelle den gequälten, gedemütigten und ermordeten Sinti und Roma gewidmet. Auf einer Stolperschwelle werden keine Namen genannt, darauf kann in wenigen Zeilen dokumentiert wer- den, was bspw. an einem Ort geschah. Eine Stol- perschwelle basiert auf den Maßen der Stolper- steine (Breite 96mm). Da die Kosten für eine Stol- perschwelle um ein vielfaches höher sind als für einen Stolperstein, bitten wir um Spenden, Bankverbin- dung: Stolpersteine Gelsenkirchen, IBAN: DE79 4205 0001 0132 0159 27, Stichwort "Stolperschwelle". Eine entsprechende Spendenquittung kann auf Wusch von uns ausgestellt werden.
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Termine
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Nächste Verlegung von Stolpersteinen in Gelsenkirchen am 11. Juni 2022 (Änderungen vorbehalten)
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→ NORMAN C. COWLEY (Verlegeort: Marienhospital Buer, Mühlenstraße 5-9)
→ JÜRGEN SOMMERFELD (Verlegeort: Emscherstr. 41)
→ LORE GRÜNEBERG (Verlegeort: Hauptstraße 16)
→ JOSEF UND IDA SCHLOSSSTEIN (Verlegeort: Gildenstraße 7)
→ DR. ALFRED ALSBERG (Verlegeort: Bahnhofstr. 55-65, ehem. Kaufhaus Alsberg)
→ IDA REIFENBERG (Verlegeort: Von Der Recke Straße 11
→ FAMILIE LEIBISCH GRÜN (Verlegeort: Husemannstraße 39)
Verlegung in Eigenregie 2022:
→ ZWANGSARBEITENDE: VERA POLYAKOVA (Verlegeort: Dessauerstraße 72)
→ HEINRICH u. MARGARETHE MEYER (Verlegeort: Florastraße 166
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Vorbereitung/Planung Stolperstein-Verlegung 2023
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→ ZWANGSARBEITENDER: PETRUS GUSTAAF DROESSAERT
DR. HERMANN u. MARGARETE HENZE
ERNA GOLDBACH
FAMILIE SIEGFRIED HOMBERG
FAMILIE MORITZ WIKINSKI
FAMILIE IGNAZ WIESELMANN
FAMILIE LILIENTHAL
FAMILIE MARKUS HÄUSLER
Von ihrer Schule vertriebene jüdische Schülerinnen: HILDE BACK, FELLA ISACSON, ERNA SCHÖNENBERG, MARGOT HAASE, ADELE ISSLER
FAMILIE MATUSZAK
Diese Stolpersteine suchen Paten:
Vom Grillo-Gymnasium vertriebene jüdische Schüler: FREDY, LEO U. SAUL DIAMENT und 22 weitere Jugendliche
FAMILIE HERMANN VOOSEN
FAMILIE ABRAHAM FRISCH
FAMILIE ADOLF & PATZURA SCHOPPER
FAMILIE KARL SCHÖNEBERG
FAMILIE HERMANN UND CILLI BLITZ
→ FAMILIE FRANZ NATHAN
→ FAMILIE DR. PAUL EICHENGRÜN
→ FAMILIE SONDERMANN
EHEPAAR RUDOLF & ANNA NEUWALD
FAMILIEN KURT & LEOPOLD NEUWALD
SAMUEL u. PAULA HERTZ
EHEPAAR LEVI & ROSETTE HERZ
FAMILIE ALPERN
FAMILIE GUSTAV JACOBS
FAMILIE LEOPOLD PLAUT
FAMILIE SACHER HÄUSLER
FAMILIE DIAMENT
FAMILIE ABRAHAM WEINSTOCK
FAMILIE ISIDOR HEUMANN
EHEPAAR ROBERT & AUGUSTE JESSEL
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Foto: © Karin Richert
FAMILIE NORBERT HOMBERG
FAMILIE JOSEF HOMBERG
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JOSEF KENDZIERSKI
WALTER KLÜTER
ERICH MOSDZINSKI
HEINRICH ROTH
KARL DELBECK
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Sie möchten eine Patenschaft für einen oder mehrere Stolpersteine übernehmen? Ihr Ansprechpartner ist Andreas Jordan, Tel.(0209) 9994676, Email: Stolpersteine Gelsenkirchen
Biografische Skizzen und Verlegeorte in Gelsenkirchen als barrierefreie → PDF-Dokumente
Datensammlung "Die Dabeigewesenen": Wer waren die Täter, wer waren die Profiteure, war hat gleichgültig zugesehen?
Analog und ergänzend zu den biografischen Dokumentationen der mit Stolpersteinen geehrten Menschen haben wir die Datensammlung "Die Dabeigewesenen Gelsenkirchen" erstellt. Mit dieser Datensammlung lenken wir den Blick auf Menschen, die das verbrecherische NS-System gestützt, mitgemacht und damit in letzter Konsequenz erst ermöglich haben. Sie enthält eine kontinuierlich wachsende Sammlung von Kurzprofilen von Menschen mit Bezug zu Gelsenkirchen, die auf unterschiedlichste Weise in das NS-Regime involviert waren, sei es bspw. als Karrieristen, Profiteur*innen, Befehlsempfänger*innen, Denunziant*innen, Täter *innen oder auch sogenannte Mitläufer*innen oder einfach nur als kleine Rädchen in einer mörderischen Maschinerie den Verbrechen Vorschub geleistet haben.
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Andreas Jordan. Projektgruppe STOLPERSTEINE in Gelsenkirchen
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